Phase 3: 1918 – 1848
Mit der Gründung eines kombinierten Puddel- und Walzwerkes in Donawitz schuf in den 1830er Jahren der Gastwirt Franz Mayr die Grundlage der späteren Österreichischen Alpine Montangesellschaft.
Der enorme Bedarf an Stahl in der Gründerzeit macht Donawitz in kürzester Zeit zum größten Stahlwerk des Kontinents und prägt das Leben tausender Arbeiter, die aus allen Teilen der Monarchie zuströmen.
Zugleich konnte sich das nun materiell gut abgesicherte Bürgertum etablieren. Die zahlreichen vor und nach der Revolution von 1848 gegründeten Vereine prägen das städtische Leben. Die Bürger der Stadt gründen eine Nationalgarde, eine von den Bürgern selbst bestimmte Stadtverwaltung löst die beamtete ab und es gibt den ersten frei gewählten Bürgermeister.
Am Beginn des 19. Jahrhunderts legte Erzherzog Johann mit der Errichtung einer Lehranstalt für Berg- und Hüttenkunde den Grundstein für die heutige Montanuniversität. Und mit Peter Tunner, der in dessen Auftrag technisches Know-how in allen führenden Industriestaaten sammelt und es dann in der Obersteiermark umsetzt, erfährt das Hüttenwesen einen bahnbrechenden Innovationsschub.