Phase 1: Heute – 1945
Schienenwalzen und Schienenprofile – Symbole für ein Unternehmen, das im Brennpunkt der historischen Geschehnisse und gesellschaftlichen Entwicklungen steht: das traditionsreiche Stahlwerk Leoben-Donawitz.
Aufgrund seiner großen volkswirtschaftlichen Bedeutung stand das Stahlwerk von Leoben-Donawitz seit seinem Bestehen im Brennpunkt regionaler wie nationaler Politik. Von der russischen Besatzungsmacht nach 1945 weitgehend demontiert, mit ERP-Mitteln in den 1950er Jahren wieder aufgebaut, galt es jeder Bundesregierung, jedem Verstaatlichtenminister als Parade- und Renommierprojekt.
Mitte der 1970er Jahre ändert sich dieses in den Jahren des Wiederaufbaues geprägte positive Bild. Den Tiefpunkt der Stahlkrise erlebt Donawitz Mitte der 1980er Jahre. Nach schwierigen Umstrukturierungsprozessen wird das Werk dennoch in ein neues Stahlzeitalter geführt.
Mit der Entwicklung der HSH-Schiene gelingt der Voestalpine Donawitz GmbH 1987 erstmals die Erzeugung einer kopfgehärteten 120-Meter-Schiene – der längsten Schiene der Welt. Und mit der Inbetriebnahme eines neuen Kompakt-LD-Stahlwerkes übernimmt Donawitz 2000 die Marktführung in Europa und avanciert mittlerweile zum „Global Player“.