2014: Ins Schwarze getroffen
Zeitraum der Ausstellung: Oktober bis Dezember 2014
Zeugen jahrhundertelanger Tradition
Mit der Entstehung der Städte und dem Aufstieg des Bürgertums im späten 13. Jahrhundert bildeten sich die ersten Schützengesellschaften. Im 15. Jahrhundert löste die Büchse die bis dahin gebräuchliche Armbrust ab. Damit begann auch der Schuss auf den Fassboden. Die Bemalung der Scheiben kam im 17. Jahrhundert in Mode. Die Wettkämpfe repräsentierten nunmehr große gesellschaftliche Ereignisse. So wurden auch die Schützenscheiben in Ehren gehalten und im Laufe der Jahrzehnte entstanden ganze Sammlungen, die Wände und Decken der Schützenhäuser zierten.
Die Scheiben geben Kunde von großen historischen Ereignissen, erzählen aber auch von kleinen lokalen Begebenheiten. Durch die Motive werden authentische Zeugnisse von Sitten und Gebräuchen der jeweiligen Epochen überliefert.
Auf den Spuren der Leobener Schützenscheiben
Erstmals nachgewiesen sind die Leobener Schützen 1536. Drei Jahre später bewilligten die Ratsherren die Errichtung einer Kegelbahn neben der Schießstatt an der Mur. Diese befand sich im so genannten Winkelfeld in der Nähe der heute noch existierenden Winkelfeldbrücke. Alljährlich am 25. Juli fand dort das legendäre Jakobischießen statt.
Die Ausstellung entführt in diese einzigartige und farbenfrohe Welt der Schützenscheiben und gibt interessante Einblicke in die vielfältige und abwechslungsreiche Gesichte des Leobener Schützenvereins.