2005: Mensch und Kosmos – Präkolumbische Kunst aus Mexiko
Zeitraum der Ausstellung: März bis September 2005
Mit der Ausstellung „Mensch und Kosmos“ setzte die Kunsthalle Leoben nicht nur die Tradition ihrer eigenen Großausstellungen fort, die Auskunft geben über die Bedeutung, Vielfalt und Faszination der bedeutendsten Hochkulturen unserer Welt, sondern fügte den bisher in Österreich gezeigten Ausstellungen über präkolumbische Kulturen Mesoamerikas einen bedeutenden Meilenstein hinzu.
Verschränkung von Mikro- und Makrokosmos
Die im Titel „Mensch und Kosmos“ angesprochene Verschränkung zwischen Mikro- und Makrokosmos, die für Mexiko charakteristische Einbindung und Wiedergabe des Menschen in seinen künstlerischen Hervorbringungen und vor allem seine Bezogenheit auf das kosmische Weltbild der präspanischen Kulturen wurden in den hier gezeigten Ausstellungsobjekten in bisher unerreichter Dichte zum Ausdruck gebracht. Ob aus Stein, Ton, Knochen, Obsidian oder Gold, sämtliche Darstellungen und Kunstwerke dienten dem Ausdruck des Verhältnisses zwischen dem Menschen und dem kosmischen Geschehen.
Objekte aus über 40 mexikanischen Sammlungen
Die Objekte dieser Ausstellung wurden aus über 40 mexikanischen Museen und Sammlungen zusammengestellt und zum Großteil überhaupt das erste Mal in einer Ausstellung in der Öffentlichkeit präsentiert. Sie gaben nicht nur Einblick in die Vielfalt, das religiöse Kunstwollen und die Qualität präspanischer Kulturen, sondern waren zum Teil auch eindrucksvolle Dokumente der mexikanischen archäologischen Forschung der letzten Jahre.