2009: Das Gold der Steppe
Zeitraum der Ausstellung: April bis Oktober 2009
Endlos weit erstreckt sich der eurasische Steppengürtel von den Karpaten bis weit hinein nach China, durchflossen von den großen Strömen wie Dnepr, Don, Kuban, Wolga, Ural, Ob und zahlreichen anderen Flüssen. Zahlreiche oft monumentale Grabhügel, sogenannte Kurgane, erheben sich über die oftmals nur von spärlich bewachsenen Weideflächen gekennzeichneten Ebenen, die nur im Frühling und im Frühsommer ihre reiche Vegetation entfalten.
Schätze der Skythen
Schon von den Griechen als „Skythien“ bezeichnet, reichte der Verband der skythischen Stämme und Völkerschaften vom nördlichen Schwarzmeergebiet nach Westen hin bis zu den Karpaten und nach Osten hin bis weit über den Don hinaus, um schließlich überzugehen in das spätere Siedlungsgebiet der Saken und Sarmaten, letztere auch Sauromaten genannt – jüngere Stämme, die allmählich – seit dem 2.Jahrhundert v.Chr. – die Skythen verdrängen sollten, bis sie selbst ein Opfer der von Osten her nachrückenden Hunnen, Awaren und Mongolen werden sollten.
Die Ausstellung selbst richtete den Blick in die Zeit der Königsskythen des nördlichen Schwarzmeergebietes und ihre Ausläufer. Sie konzentrierte sich also auf die klassischen Skythen-Schätze, wie sie heute in der Eremitage in St. Petersburg und vor allem im Museum der Historische Kostbarkeiten in Kiev aufbewahrt werden.